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Sonntag, 13. Januar 2013

Der Fluss aus Überdruss

Wir bringen unser Geld in Sicherheit, in dem Wissen, dass es sich freudig vermehrt, doch bei seinen neuen Herren wähnt es sich unbeobachtet und digital vertütet ist es nur noch ein Spielball in einem perversen Spiel geistloser Spekulation zur kurzfristigen Gewinnoptimierung.

Geld fördert auch Armut, statt sie zu bekämpfen, treibt Kriege an, denn Verzweiflung ist ein wunderbarer Motor. Geld in den Händen der Geistlosen.


Der Fluss
Aus Überdruss

Des welken Tages
Wortgewalt
Den letzten Stumpf
Lässt alles kalt
Die Flocken
Wie sie stehen
Tanzen
Um den Preis
Schlussendlich
Auszuhandeln
Um den Tag
In Gold zu wandeln
Der Letzte steht
Bis Erster bleibt
Doch Erster fällt
Bis Alles kreischt
Der Fluss
War doch nicht
So gescheit

Am nächsten Tag
Sieht man sie kreisen
Durch das trockne
Dürreland
Durch der Nächte
Unterstand
Denn jetzt haben
Sie sich zu beweisen
Weht der Wind
Doch durch das Land
Und das trockne
Dürreland
Schmeicheln wird es
Ihren Weisen
Weil sie es
Mit Golde preisen
Fehlen wird es
Ihren Waisen
Weil sie es
Mit Trauer meiden
Nie losgelöst
Vom Sturm der Leiden

Und die neue
Tagessonne
Strahlt durch ihre
Hohen Dächer
Euphorisch nun
Vom Sieg der Nächte
Heben sie all‘
Ihre Becher
Doch Wärme mag
Die Luft bekleiden
Kann sie doch nicht
Die Herzen leiden
Während sie sich
Die Hände reiben
Ein Zahlenschloss
Zu sicher auch
Bringt Leere
In so manchen Bauch

Der Fluss
Aus Überdruss


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