Wenn die Wege uns die Zeiger zeigen, was bleibt dann übrig,
als ein Hauch von unentwegter Vergänglichkeit? Was bleibt zu sehen und
verstehen, wenn Berge ihr Tal verlieren, wenn der Atem dir die Luft nimmt? Ein
Willkommensgruß ist manchmal auch ein Abschied, ist ein letztes Aufbäumen des
Unbegreiflichen, sowie wir die Vergänglichkeit im Licht der Ketten unserer
eigenen Grenzhaftigkeit betrachten. Manchmal lässt man zurück, was gut ist, um
die eigenen Grenzen zu überschreiten, manchmal ist ein bekannter Weg so arg
niedergetrampelt, dass man seine eigenen Spuren schon nicht mehr erkennen kann.
Veränderung ist ein Geflecht, welches die Umtriebigkeit des bequemen
Stillstandes aus den Knospen des wagemutigen Müßigganges hinausschält und
genauso treibt sie uns in das Aufgeben der eigenen Vollkommenheitsansprüche und
lässt uns eine völlige unberührte und unerprobte Seite unseres Wesens zu einem
Strang unseres Gesamtkonzepts heranziehen, welche unsere Seele aus einem
ungewollten Schlaf in eine ertragsschwangere Wachsamkeit versetzt. Der Anker
vermag zu rosten, wo er zu lange auf Grund liegt, doch er wird dir immer zu Diensten
sein, wenn Land in Sicht ist.
Ein Blog über unsere Gesellschaft, unser Miteinander und unsere täglichen Kämpfe, über Mut und darüber, nicht den Mut zu verlieren. Eine Hommage an das Leben.
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Montag, 21. Oktober 2013
Freitag, 4. Oktober 2013
Joker
Wenn wir springen
könnten – nur ein bisschen
Über Fäden, die uns
rissen
Ein sanfter Blick in
das Gewissen
Man kann ertragen und
vermissen
Wenn wir verständen
ohne Ende
Eine Berührung deiner
Hände
Es kommt der Tag, es
kommt die Wende
Die Hoffnung, an sich
recht behände
Wenn wir stumm der
Zeiten harren
Gold gibt‘s nicht nur
in großen Barren
Wenn wir mit den
Füßen scharren
Unsere Welt gefüllt
mit Narren
Unsere Welt hat sich
verfangen
Unsere Welt ist trüb,
da hilft kein Bangen
Unsere Welt, in der
wir uns blind verstanden
Unsere Welt, in der
wir uns kaum noch fanden
Du trägst das Herz
Tut es auch Not
Ein letzter Blick
Ein letzter Satz
Gefüllt mit Schmerz
Zur Hälfte tot
So viel Geschick
Nur fehl am Platz
Wenn wir nur rennen
könnten
Unserem Schicksal zu
entgehen
Wenn wir nur erkennen
könnten
Hier, wo eisig Winde
wehen
Diese Bestie zu
bezwingen
Die uns in die Knie
zwingt
Wie kann man nur
gewinnen
Wo man durch das
Leben hinkt
Der Wind treibt seine
kühnen Spiele
Wo ich gen Ausgang laufe
Und ja, Wege gibt es
viele
Nur dass ich einen Joker brauche
Nur dass ich einen Joker brauche
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