So weit gekommen
Doch wie nur, wie nur weitergehen
Kann die alten Wege kaum mehr verstehen
Auf denen ich Trost und Hoffnung fand
Auf denen ich mich selbst so oft neu erfand
Die meine eigenen waren
Noch nicht von fremden Wagen eingefahren
Und doch fehlte mir so viel
Ich war nur in mir selbst stabil
Und nun wie nur, wie nur diesen neuen Pfad beschreiten
Der auch fernab von all den andren ist
Ich seh so viel Schmerz in deinem Gesicht
Tausend ungeklärte Fragen
Wie kann ich dir ein Wegbegleiter sein
Kann ich mich selbst doch oft kaum ertragen
Wo ich mir einst so nahe war
Auf diesen andren Pfaden
Wie all die Schatten bezwingen
Die uns aus der Fassung bringen
Sich nicht fürs Glücklichsein zu schämen
Und sich genügend Platz zu geben
Es ist nicht viel geblieben
Wir mussten uns beide von so viel trennen
Die Konsequenzen unerbittlich
Jeder Kredit aufgebraucht
Ein Neuanfang, der lange braucht
Es gibt keinen Platz für Fehler
Die Welt steht offen
Nur sehr eingeschränkt
Man muss genießen
Weil sonst die Traurigkeit die Herzen fängt
Ich brauch dich sehr
Doch auch allein zu sein
Kenn ich die Fragen
Fällt mir keine Antwort ein
Ich denke viel
Doch schätze davon wenig
Die Welt ist trivial
Und verändern tun wir uns so eh nicht
Ich würd gern schreiben
Doch weiß ich nicht worüber
Es bleiben Zeilen
Denn Sätze machen mich nicht klüger
Wir sind so klein und so beschränkt
Machen immer wieder dieselben Fehler
Lassen uns von kurzweiligen Emotionen lenken
Die im Moment alles
Doch später nicht mehr von Bedeutung sind
Schreiben Lieder
Verletzten uns
Vertragen uns
Führen Kriege gegen uns selbst
Und jeden, der uns in Frage stellt
Lieben
Doch missbrauchen sie, um Glück zu finden
Statt ihr zu dienen, uns selbst zu finden
Versuchen zu erklären
Statt die Liebe zu vermehren
Sie wachsen zu lassen
Aufhören zu hassen
Was wir nicht verstehen
Endlich als Menschheit weiterzugehen
Und nicht nur unsere Werke wachsen zu sehen
Jeder für sich allein ist nichtig
Es gibt kein Falsch und Richtig
Keine Mysterien, die nicht erklärbar sind
Es gibt nur diesen Klang der Herzen
Der geboren wird aus Schmerzen
Und dann nüchtern seine Form annimmt
Und plötzlich ist da etwas Neues
Und Niemand hat es kommen sehn
Ich weiß oft nicht, was ich hier soll
Ob meine Erkenntnis mich wirklich weiterbringt
Auf jede Euphorie folgt Zweifel
Und ich bezweifle, dass ich eine Antwort find
Zu viel gesagt, zu viel versprochen
Man muss die Welt von oben sehn
Aufhören, nur in sich rein zu sehn
Schwerelos werden
Die Last ablegen
Sich als einen Teil von vielen sehn
Ich sehe meine Frau, meine Familie
All die Probleme
Die uns umkreisen
Ich steige höher
Nur die wirklich großen Probleme bleiben
Ich seh hinab und sehe
Dass die Probleme nur von dort unten so schlimm schienen
Und dass hier oben auch die großen Probleme ihren Schrecken
verlieren
Ich fühl mich frei und so muss es sein
Ich möchte manchmal nur bei mir sein
Und ganz allein
Und bin ich wieder dort unten
Dann schau ich hinauf
Und erinnere mich
Dass alle Probleme zu lösen sind
Dass wir nicht fallen
Wenn wir uns gefallen
Dass wir genauso viel Sonne wie Kälte brauchen
Um zu wachsen
Dass es keine Feinde gibt
Dass wir uns lediglich selbst im Weg stehen
Dass wir uns selbst die Grenzen in dieser Welt gesetzt
haben
Dass wir einander diese nicht überschreiten lassen
Und wer dies tut, den müssen wir hassen
Dass wir eigentlich alle dasselbe wollen
Dass wir uns Respekt und Liebe zollen
Dass wir nicht reicher und klüger werden
Wenn wir nur für uns selbst Schätze horten
Dass Geld nichts bedeutet und Reichtum und Macht
So vergänglich sind
Keine Dynastie hat ewig überdauert
Und ist nur durch die Unterdrückung anderer gewachsen
Und in diesem Denken bleibt jeder ein Kind
Wir können nur gemeinsam überdauern
Und müssen die Natur und die Tiere pflegen
Unsere Errungenschaften nicht ins eigene Ego legen
Sondern fliegen lassen
Bis sie flügge sind
Ich bin wer ich bin
Und auch immer ein Kind
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