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Donnerstag, 29. August 2024

Morgen

Verschlafene Hektik

Das Vorspiel von Stress

Wir laufen uns warm

Die Sonne ist gewiss

Doch brauchen wir Zeit

Der Morgen der Feind

Wir haben so viele Gründe

Beschäftigt zu sein

 

Es ist an uns

Wir haben es in der Hand

Und unser Gewand

Bringt uns an jeden Strand

Wenn wir wollen

 

Manche sind sich dessen gewiss

Andern fehlt der Biss

Der Morgen trifft nicht jeden gleich

Egal ob arm oder reich

 

Erwachte Hektik

Doch bleiben wir gelassen

Wir lassen uns nicht stressen

Und geben nicht auf

Denn heilig ist das Leben

Und die Zeit hat ihren Lauf

Es bleibt viel Zeit

Uns vom Morgen zu befrein‘



Freitag, 12. Juli 2024

Wunderwerke der Natur

Ein ferner Glanz

Und lange Gänge

Man sieht es ganz

In dem Gemenge

Die Formen und die Urgestalten

Dort wo fremde Mächte walten

 

Ein jeder sieht hier etwas andres

Und soviel Zeit ist schon vergangen

Wir sind nur Gäste im Schein der Lampen

Die nur kurz im Berg versanken

Haben uns nur kurz verfangen

 

Millionen Jahre

Wie Sandkörner wirken wir dagegen

Geduld ist ein ewiges Streben

Hier wird die Zeit konserviert

Und die Geschichte manifestiert

Es bleibt nur zu staunen und verstehn‘

Den Zeiger der Uhren weiterdrehn‘


Was über so lange Zeit gewachsen ist

Kann doch durch eine Berührung sterben

Es braucht das Wasser und vor allem

Muss es in Frieden sich vermehren

Manche kamen um die Schätze

Dieser Plätze zu entwenden

Doch zerstörten sie letztendlich

Nur Wunderwerke der Natur

Die zu bewahren es gilt

Denn sie sind endlich

So wunderschön und so pur



Donnerstag, 11. April 2024

Unter den Segeln einer anderen Sonne

 Ich hab es mir nicht ausgesucht

Aber wahrscheinlich doch

Kann mich nicht an vorhandenen Maßstäben messen

Ich passe nicht in die Schubladen

Die uns verallgemeinern

Zu einem von vielen werden lassen

Ich habe es so oft versucht

Dazuzugehören

Teil einer Gruppe zu sein

Bekannte Wege zu gehen

Doch blieb mir dieser Weg schlicht verwehrt

Und hat nur Leid und Schmerz verursacht

Ich habe meine Fühler zu den großen Literaten und Denkern ausgestreckt

Und mir wurde jedes Mal bewusst

Dass ein jeder von ihnen steinige Wege gegangen ist

Um zur Erkenntnis zu kommen

Etwas zu erschaffen

Nichts ist garantiert

Nichts steht fest

Wir müssen uns selbst hinterfragen

Wenn wir neue Wege gehen wollen

Die Angst und die Zweifel besiegen

Jedes Mal aufs Neue

Es gibt keine Verschonung

Keine Normalität

Als die selbst geschaffene

Keine Regeln

Außer die, denen wir uns beugen müssen

Kein Einatmen ohne Ausatmen

Es gibt Fragen, auf die es keine Antworten zu geben scheint

Dieser Weg ist beschwerlich

Und so oft war ich ihn schon leid

Doch er ist auch edel und graziös

Singt seine eigenen Lieder

Ist es wert ihn zu beschreiten

Immer und immer wieder

Doch er reimt sich nur manchmal

Er ist von Ungewissheit geprägt

Es gleicht nicht ein Tag dem anderen

Jeder ist ein Unikat

Man kann sich so oft verlaufen

Seine Fehler erkennen

Von Neuem beginnen

Dem Verzweifeln entschlüpfen

Von der Raupe zum Schmetterling werden

Und aufs Neue beginnen

Wieder vor den Scherben der eigenen Erkenntnis stehen

Es gibt Weggefährten

Es gibt Verständnis

Menschen, die ähnlich denken

Die uns Zuversicht schenken

Denn ging ich diesen Weg nur allein für mich

Dann wär‘ er doch verloren

Ein Tuch vor dem Gesicht

Eine Augenklappe

Eine zu schwere Last

Man geht ihn auch zum Wohl von andern

Bis dann am Ende alles passt



Dienstag, 26. März 2024

Sehnsüchte

Mit dem Wind

Ich hab ein neues Reich gefunden

Eine neue Welt

Hab mich der Kleinstadt entwunden

Und mir alles anders vorgestellt

So viel ist passiert

Mein Traum hat seine Farbe geändert

Seinen Saum

Ich hab die Fahne neu ausgerichtet

Sie weht anders nun

Doch auch beständig

Der Baum

Er steht fest im Erdreich

Ich bereue nichts am Ende

Und doch

Vermissen meine Hände

Mein Herz und mein Leben

Diesen Traum von eben

Er hat mir so viel gegeben

Ich habe die Liebe gefunden

Habe so lange gesucht

Damals war ich ein anderer

Hab mein Schicksal verflucht

Und doch lebt noch der Traum

Die Leichtigkeit

Ich war nicht dafür bereit

Und es sollte so sein

Ich wünschte

Ich könnte beide Träume leben

Mein neues Ich

Wieder auf die alte Fährte legen

Doch gehören dazu zwei

Ein Wir statt ein Ich

Es ging so schnell vorbei

Doch vergessen kann ich’s nicht

Mir ist als wäre ich

Irgendwo falsch abgebogen

Obwohl ich glücklich bin

Doch etwas fehlt

Ich hab mich so oft durch den Tag gequält

Vielleicht braucht es Zeit

Braucht es Geduld

Bin ich am rechten Ort

Für den Moment

Vielleicht ist es noch nicht so weit

Und niemand Schuld

Vielleicht will ich fort

Doch nicht konsequent


Es gilt gemeinsam zu entscheiden

Einen Weg zu gehen, der funktioniert

Große Fehler zu vermeiden

Nicht bitter zu werden, nicht korrumpiert

Die Welt ist groß und wir sind es auch

Was denk ich bloß, was ich alles brauch

Die Welt ist groß und wir sind es auch



Freitag, 1. März 2024

Gedanken

Gedanken sind frei und ungebunden

Sie haben überall einen Wirt gefunden

Sie zeigen sich in den kleinsten Nischen

Rasen tosend einen Wasserfall hinab

Sie sind beweglich, sie sind auf Zack

Gedanken, die dich begießen

Die aus dem Nichts sprießen

Manchmal sind sie weitläufig

Und manchmal knapp

 

Sie sind zu weit gedacht

Um klein zu bleiben

Sie sind die Melodie

Im endlosen Reigen

Sie sind die Hilfe für die Unbedachten

Ansporn für die, die nicht immer lachten

Ein Feuerwerk

Ein kleiner Zauber

Immer in Bewegung

Manchmal im Kreis

Von allem etwas

Und so reich

 

Gedanken sie sind frei und ungebunden

Die uns die Fülle unserer Welt bekunden

Sie sind ein Anfang und ein Ende

So unvergänglich und behände

 

Mittwoch, 25. Oktober 2023

Entscheidungen

 

Und dann

Vielleicht ein Neuanfang

Bin gerannt

Bin gelaufen

Hab mich krass verlaufen

Und dann

Wo fang ich an

Es gibt so viele Wege

Und auch Einbahnstraßen

Mit dem Leben

Ist nicht immer zu Spaßen

Sich ernsthaft zu entscheiden

Kann die Leichtigkeit verleiden

Doch es hilft nichts sich zu verkleiden

Den Schmerz und die Ungewissheit zu meiden

Wir können nur mit dem arbeiten

Was Teil von uns ist

Oder uns neu erfinden

Die Seele erweitern

Das Herz grunderneuern

Uns etwas trauen



Sonntag, 24. September 2023

Herz

Es muss Krieg geben

Damit die Waffen sprechen

Es muss regnen

Damit die Dämme brechen

Die Erde muss beben

Damit Häuser einstürzen

Es muss Pandemien geben

Damit wir die Zeit abkürzen

Wir müssen erst krank werden

Damit uns geholfen wird

Es müssen Menschen sterben

Damit wir erkennen, dass jemand irrt

Wir müssen alles verlieren

Um zu uns selbst zu finden

Was wir lieben verlieren

Uns am Boden winden

Stetig nach vorne gehen

Ohne je anzukommen

Meere überqueren

Und dann mit nichts auskommen

Es muss Armut geben

Damit es Reichtum gibt

Es muss Einsamkeit geben

Damit man sich verliebt

Erst durch Distanz erkennen wir

Was wir aneinander haben

In der Dunkelheit

Gibt es keine Farben

Wir müssen alt werden

Damit wir die Jugend schätzen

Aufhören zu rennen

Uns hinsetzen

Im Winter frieren

Um uns auf den Sommer zu freuen

Den Lärm ertragen

Um uns zu zerstreuen

Wir müssen erst suchen

Damit wir finden

Doch manchmal finden wir

Erst wenn wir nicht suchen

Manchmal können wir den Erfolg

Erst nach dem Scheitern verbuchen

Ohne Albträume

Gibt es keine Tagträume

Ohne Gewalt

Keine Fürsorglichkeit

Ohne Enge

Keine Räume

Wir müssen lügen

Damit wir die Wahrheit finden

Erst wenn wir verlassen wurden

Können wir uns wirklich binden

Erst wenn wir schweigen lernen

Hören wir auf zu reden

Erst wenn wir am Boden waren

Können wir uns erheben

Auf den Tod folgt das Leben

Wir brauchen einen Grund

Wenn wir nach Höherem streben

Wir brauchen andere

Um uns zu erkennen

Wir brauchen Torheit

Um uns klug zu nennen

Wir brauchen einander

Um uns nicht zu verlaufen

Wir brauchen Geld

Um uns zu verkaufen

Wir brauchen Nähe

Um in die Ferne zu schauen

Wir brauchen Mut

Um uns etwas zu trauen

Wir brauchen Durchblick

Damit wir erkennen

Wir brauchen ein Herz

Um uns Mensch zu nennen


Mittwoch, 13. September 2023

Die Gemeinschaft

Um als Menschheit voranzuschreiten und die Ungerechtigkeiten zu beseitigen, ist es die Verpflichtung der wohlhabenden Menschen, die Armen und Hungernden auf dieser Welt zu unterstützen. Ein jeder mit dem, was sie oder er übrighat. Denn das Schicksal dieses Planeten hängt von uns allen ab und es ist ein Fakt, dass jemand, dem es finanziell gut geht, viel mehr zur Rettung des Planeten beitragen kann, als jemand, der täglich um sein Überleben kämpft. Diese Erkenntnis hätten wir schon vor Jahrhunderten haben sollen und mehr für den Zusammenhalt der Welt und den Austausch zwischen den Völkern tun müssen, statt andere auszubeuten und uns zu bekriegen und nur an uns selbst zu denken. Diese Erkenntnis ist auch heute noch nicht genug verbreitet, obwohl uns die Zeit davonläuft. Es ist aber nicht zu spät dafür. Wir müssen uns als Menschen weiterentwickeln und uns einen globalen Gemeinschaftssinn aneignen, nicht nach mehr streben, als wir je konsumieren können, demütig sein und Menschen helfen, die Hilfe brauchen, unser Handeln im globalen Kontext betrachten und an die Folgen denken, die es für andere haben kann. Uns endlich als eine Gemeinschaft sehen, die zusammen gedeiht oder untergeht und in der jeder gleich wichtig ist. Nicht nur Liebe für die uns nächsten Menschen entwickeln und Gleichgültigkeit für alle anderen. Im Internet sind wir bereits global verbunden. Jetzt ist es an der Zeit, es auch in den Herzen zu werden.